Bei den Wildwasserbooten lassen sich vier wesentliche Bootstypen unterscheiden: Creeker, River-Runner, Spielboote und Crossover. Wildwasserboote grenzen sich durch das Einsatzgebiet auf der einen Seite zu Freestyle- booten und auf der anderen Seite zu den Tourenbooten ab.
- Creeker haben ihr Haupteinsatzgebiet auf für den jeweiligen Paddler schwereren Flüssen. Einsteigern und Fortgeschrittenen bieten sie viel Sicherheit und Reserven beim Ausloten der persönlichen Grenzen. Profis benötigen das große Volumen der Creeker, um die für sie in Frage kommenden Flüsse überhaupt meistern zu können.
- River-Runner bilden eine große Familie innerhalb der Wildwasserboote. Sie richten sich an Paddler, die die Flüsse, auf denen sie unterwegs sind, sicher beherrschen und hier den maximalen Spaß für sich herausholen wollen. River-Runner sind in der Regel schnelle Boote, die aufgrund ihrer Kanten viel Spaß beim Kehrwasserfahren machen und sportliche Linien ermöglichen.
- Ein Spielboot hat Formeigenschaften von Freestyle-booten. Das Volumen ist noch mal niedriger als bei den River-Runnern und ermöglicht so das Unterschneiden (auf die Spitze stellen des Boots) in Kehrwasserlinien und andere Kunststücke. Außerdem machen Downriver-Playboats beim Surfen in der Welle eine gute Figur und bereiten dem Paddler viel Spaß.
- Crossover-Boote gibt es noch nicht allzu lange. Diese Bootsform vereint die Eigenschaften der Creeker mit Charakteristika der Tourenboote. X-Over lassen sich sowohl im leichten bis mittelschweren Wildwasser als auch auf kürzeren Touren einsetzen. Die Formen wie auch die Ausstattung sind wildwassertauglich, während die Geradeauslaufeigenschaften bei vielen Modellen bei Bedarf mit einem ausfahrbaren Skeg (Finne) verstärkt werden können.